Willkommen bei Labourleaks

Jeder kennt Leaks aus der Presse: sie sind so alt wie die Presse selbst. Jeder kennt auch Wikileaks. Es ist nur wenige Jahre alt und bereits ein fester Bestandteil des subversiven / emanzipatorischen Kapazität des Webs. Es gibt eine stetig wachsende Zahl von Leaks, die unterschiedliche Bereiche betreffen und verschiedene Menschengruppen ansprechen.

Wir sind Aktivisten, die seit langer Zeit sowohl am Arbeitsplatz als auch online aktiv sind. Wir haben viele schlechte Erfahrungen mit mangelnder Betriebstransparenz, "Manager-Privilegen" und Ausbeutung gemacht: Einige von uns wurden sanktioniert oder entlassen, weil wir Informationen, die für uns, unsere Kollegen und die Öffentlichkeit sehr wichtig waren, offengelegt haben. Nicht nur deshalb haben wir LabourLeaks geschaffen.

Wie Du vielleicht weißt - oder persönlich erlebt hast - muss jeder, der Mißstände am Arbeitsplatz an die Öffentlichkeit bringt, mit Sanktionen von Seiten des betroffenen Unternehmens oder der Staatsmacht rechnen. Unabhängig davon, ob es um Mobbing, Korruption, Missbrauch öffentlicher Subventionen, Ausbeutung oder ähnliche Mißstände geht.

Vom induistrialisierten zum computerisierten Kapitalismus hin, verschwindet jegliche Balance zwischen Management und Arbeitern. Eine Menschen sagen auch, dass es sie nie gegeben hat. Big Brother kontrolliert und überwacht uns mittlerweile allumfassend, hält dabei aber wesentliche Informationen von uns fern. Der Cyberspace gibt uns eine Macht, um gegenzusteuern, wie nicht nur Wikileaks es bewiesen hat. Nutzen wir sie!

Wenn wir für die Öffentlichkeit wichtige Informationen veröffentlichen, erfüllen wir den demokratischen Auftrag, Transparenz zu schaffen. Wir können uns nicht auf Selbstverpflichtungen verlassen bei Menschen, die für existentielle Bereiche unseres Lebens verantwortlich sind. Seien es unsere Arbeitsplätze, Gesundheit, Sicherheit, Umwelt oder unsere Rechte uns selbst zu organisieren und uns auszudrücken.

Labourleaks soll ein Hilfsmittel für Arbeiter, Arbeitslose, Migranten, Scheinselbständige oder in anderer Weise prekär Beschäftigte sein, um Mißstände an die Öffentlichkeit zu bringen, sie zu dokumentieren und Beweise zu veröffentlichen. Ferner glauben wir, dass Gewerkschaften, Betriebsräte und andere Stellen, die uns repräsentieren, dies nur effektiv tun können, sofern sie sich verpflichten, transparent zu sein und ihr Verhalten gegenüber der Allgemeinheit überprüfbar machen. Dies soll ein weiterer Aspekt von Labourleaks sein.

Wenn Du Material veröffentlichen möchtest, sende es an submissions at labourleaks.org.

Wir empfehlen dringend, dass Du wenigstens GPG und das Torbrowserbundle nutzt, um Deine Sicherheit und Privatsphäre zu gewährleisten.

Hier findest Du unseren öffentlichen GPG-Key.

Du kannst Dich auch einfach als Nutzer bei uns registrieren und Deine Dokumente hochladen. Auch dabei nutze bitte z.B. das Torbrowserbundle

Wir überprüfen die Dokumente bevor wir sie veröffentlichen auf Integrität und ob sie tatsächlich nicht zurück zu verfolgen sind.

Wir sind darauf vorbereitet und es gewohnt Attacken jeglicher Art von Unternehmen zu widerstehen und in die Offensive zu gehen. Eine automatische Spiegelung an viele Standorte in der Welt ist nur eine Vorkehrung davon.

Wir versprechen Vertrauchlichkeit, können aber nicht dafür sorgen, dass Du Deine Spuren verwischt. Die Verantwortung liegt deshalb zum Teil bei Dir selbst, indem Du Vorkehrungen triffst, anonym im Netz zu bleiben.

Unsere Server liegen in Island, da Island sehr strenge Gesetze zur Einhaltung der Meinungs- und Pressefreiheit hat, online und offline. Die Labourleaks-Plattform wird sich fortlaufend weiterentwickeln, um ein effektives Instrument für Transparenz zu werden.